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Copetri Convention #Cocon24 Resumé


Die dritte Cocon war meine erste, somit habe ich keinen Vergleich. Ich war neugierig auf diese andere Art von "Tagung" und wurde nicht enttäuscht, was zu einem nicht unwichtigen Teil an der tollen Location und dem guten Wetter lag.

Alle Beiträge regten mich zum Nachdenken an. Hier meine Impressionen:

  • Eine Art Messe war in 2 Gebäudeteilen eingerichtet. Bis auf wenige Ausnahmen, ging es überall um Software und KI. Schön, dass BeraterInnen von #Movendo da waren.

  • Ich nahm am Business Speed Dating zu "Culture & Leadership" teil. Wie angekündigt, eine 5 Min. Produktschau ausgewählter Aussteller. Mit manchen hatte ich schon am Stand gesprochen, also nicht so ergiebig wie erhofft und auch entsprechend einseitig "by design". Mit Speed Dating verbinde ich etwas anderes...

  • Ein echtes Highlight war die Podiumsdiskussion zum Thema "Und wenns kein Coaching gäbe?" Was Business Coaching den Unternehmen wirklich bringt? Hier gab es echten Einblick in die Erfahrungen wie Coaching den vertretenen Unternehmen nutzt, mit internen und externen Coaches, wann es angeboten wird und wie es sich in andere Lernangebote einpflegt. Auch die externe Perspektive war vertreten. Hier ist mir die Antwort auf die erste Frage (s.o.) besonders in Erinnerung geblieben: Der Bedarf an Therapie würde steigen und wir wissen ja, wie es um die Verfügbarkeit therapeutischer Angebote bestellt ist..

  • 1. Workshop für mich zum Thema "Psychologische Sicherheit" von Movendo professionell moderiert, mit vielen kurzen Kleingruppendiskussionen und Übungen zu Vertrauen und gut gestalteten Flipcharts. Raum selbst war notdürftig akustisch vom "Messe-Geschehen" abgetrennt und fühlte sich bei sommerlichen Außentemperaturen wie eine kleine Sauna an.

  • Nächste Podiumsdiskussion zu "Future Readiness: Die Kunst Organisationen zukunftsorientiert zu gestalten!" gab Einblick in die Copetri Angebote für Unternehmer. Wirkte solide, bekannte Themen, nicht ganz so inspirierend.

  • "Steht KI auch für künstliche Innovation? Ein Systemischer Blick auf Organisationen, ihre Führung und Transformation" Peter Fischer fiel allein schon durch sein T-Shirt mit dem Aufdruck: MY BOSS IS AI auf. Neben vielen Infos rund um die Möglichkeiten AI als Teammitglied, Persona in Projekten und Rollenspiel-/ Interviewpartner zu nutzen, erinnere ich am stärksten an die Aussage: KI ist beim Thema Empathie noch nicht so gut wie der Mensch, aber viel bereiter - mit schier unendlicher Geduld. Ertappt...

  • "Transformation aus der Mitte: Die Rolle der Change Agents zwischen Schmuckeremit und Rebell" war eine gut gemachte Grundlagen-Information zum Thema. Nichts wirklich neues, aber auffallend bodenständig, auch durch die Betonung der Notwendigkeit klarer Projektplanung zur Orientierung aller Beteiligten. In all der Diskussion um Agilität kein Widerspruch und doch eine angenehm klare Positionierung.

  • Der zweite Tag begann wieder mit einem Workshop "Response-Ability? Wie permanente Reorganisation Unternehmen Zukunftsfester macht" Mit der Mischung aus sozialwissenschaftlicher Begleitung und -Hintergrund zur HR Software, die Reorganisationen simulieren und Auswirkungen auf Datenebene vorwegnehmen kann, war eine echte Bereicherung. Die grundlegende Hypothese war, dass ständige kleinere Reorganisationen und die kontinuierlichen Anpassungen zu einem Lerneffekt in der Organisation führen, der die Veränderungsfähigkeit steigert.

  • Der "Lego Serious Play" - Workshop war absolut praktisch und gab erste Einblicke in die Einsatzmöglichkeiten. War eine tolle Erfahrung, ist aber einfach nicht meins. Gut für mich, dass es in der Welt der kreativen Methoden noch einen Berg an Alternativen gibt.

  • Ich persönlich kannte die "Torten der Wahrheit" noch nicht und genoss die Präsentation der mal bitteren, mal lustigen Wahrheit. Am stärksten hat mich beeindruckt, dass in der offiziellen Statistik ungefähr genauso viele Männer wie Frauen Kinder haben - aus Arbeitgeberperspektive allerdings allerdings fast nur Frauen. Willkommen im 21. Jahrhundert....

  • "Collective Meaning" war der einzige englisch-sprachige Beitrag. "Purpose, Autonomy, Relationship and Recognition" als wesentliche Motivations-Bausteine für Teams in Unternehmen und Organisationen. Mich erinnerte es stark an das SCARF Modell und wirkte insgesamt interessant, wenn auch noch nicht ganz ausgereift. Spannend, auch solchen Ansätzen eine Bühne zu geben.

  • Ein kurzer Input zu "CEO Excellence: Wie Führungkräfte ihre Mitarbeiter in der Krise mitnehmen" war eine Vorstellung beeindruckender Menschen, denen es mit Mut, Entschlossenheit, Transparenz und klarer Werte gelungen ist, ihr Unternehmen mit Unterstützung der Mitarbeiter aus einer Krise herauszuführen.

  • Zum Abschluss kam dann der "Wickinger-Kodex". Auch wenn mir so etwas wie der rote Faden fehlte, habe ich mitgenommen, dass die Kombination von Leistungswille und Gemeinwohlorientierung, kombiniert mit einem "von-zukünftigen-Möglichkeiten-her"-Denken, das Geheimnis des Erfolgs ist.


Werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein? Eher nicht. Es war ein tolles Erlebnis und ich bin froh, dabei gewesen zu sein. Und gleichzeitig blieb vieles an der Oberfläche und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es bei Regen gewesen wäre...

 
 
 

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